TDM2022 / Osteuropäische Moderne / Tagung, Buchvorstellung, Vernissage

TDM2022 / Osteuropäische Moderne / Tagung, Buchvorstellung, Vernissage

Osteuropäische Moderne | Tagung und Buchvorstellung The modernist administrative center in Kharkiv | Ausstellungseröffnung

Von Triennale der Moderne 2022

Datum und Uhrzeit

So. 13. Nov. 2022 18:00 - 23:00 CET

Veranstaltungsort

bauhaus reuse (BHROX)

Ernst-Reuter-Platz 10587 Berlin Germany

Zu diesem Event

Tagung und Buchvorstellung

18:00 bis 20:00 Uhr

Veranstaltung und Diskussionsevent zum Einfluss jüdischer Architekt*innen aus den osteuropäischen Ländern auf die Reformbewegungen des frühen 20. Jahrhunderts

Referent*innen: Bohdan Cherkes (Polytechnische Nationale Universität Lviv), Jörg Gleiter (TU Berlin, Institut für Architektur), Robert K. Huber (Kurator, Triennale der Moderne), Beate Störtkuhl (Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg) u.a.

Partner*innen: Gesellschaft zur Erforschung des Lebens und Wirkens deutschsprachiger jüdischer Architekten, in Kooperation mit Pilecki-Institut Berlin, TU Berlin und BHROX bauhaus-reuse.

Mehr Informationen zu der Tagung und Buchvorstellung unter diesem Link.

Ausstellungseröffnung

20:00 bis 23:00 Uhr

Modernism in Ukraine – MODERN ROOTS AND HERITAGE OF KHARKIV AND LVIV

Kapitel #4: 13.-24. Nov 2022

Svoboda (Freedom) Square Ensemble in Kharkiv

Partner*in / Autor*in: Svitlana Smolenska (Kharkiv School of Architecture / ICOMOS Ukraine) Fotograf*in: Svitlana Smolenska

Mehr Informationen zur Ausstellungseröffnung unter diesem Link.

Veranstaltet von

ERBE UND VIELFALT

Wie nur wenige Metropolen eignet sich Berlin zur Vermittlung einer facettenreichen Gesamterzählung der Moderne und ihrer Entwicklung. Das ideengeschichtliche und kulturelle Spektrum reicht von frühen Reformbewegungen des 19. Jahrhunderts und der Entstehung der „Elektropolis Berlin" über das Neuen Bauen der 1920er und 1930er Jahre bis hin zur Post-Moderne der 1980er Jahre. Auch politisch betrachtet nimmt Berlin eine besondere Rolle ein. Nach der Zäsur der NS-Zeit knüpfte die Nachkriegsmoderne im Zuge des Wiederaufbaus wiederum an Ziele und Ideale der „Klassischen Moderne" an, wie sie etwa in dem Entwurf der heute als UNESCO-Welterbe geltenden sechs „Siedlungen der Berliner Moderne" ihren Ausdruck gefunden hatten.

Weithin sichtbar kulminierte die Konfrontation der politischen Systeme in Ost und West im Städtebau. Das zeigt sich bei einem Vergleich der in West-Berlin im Zuge der IBA 1957 errichteten Bauten mit den entlang der Karl-Marx-Allee entstandenen Bauten im Ostteil der Stadt. In den 1960er und 1970er Jahren folgte der Umbau zur autogerechten Stadt. Es entstanden groß dimensionierte Wohnprojekte ebenso wie bedeutende Bauten im Stil des Brutalismus. Hierzu zählt auch die Tschechische Botschaft, in der der erste Tag der Auftakt-Veranstaltung stattfinden wird.

Diese sich in einer Vielzahl von Ansätzen, Ausprägungen und Ambivalenzen ausdrückende kulturelle Vielschichtigkeit der Moderne in Architektur, Städtebau und Ideengeschichte wird durch ein ebenso breites Spektrum an Zugängen und Interpretationen sowie aktuellen Akteur*innen gespiegelt: Das Berliner Programm speist sich aus Beiträgen von rund 25 Partner*innen und wird durch die LOTTO-Stiftung Berlin, das Landesdenkmalamt Berlin und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert sowie durch Eigen- und Drittmittel einzelner Partner*innen ergänzt Das Programm umfasst Touren und Architekturbesichtigungen, Ausstellungen, Installationen, Vorträge, Diskussionen, Symposien, Live-Streams, digitale Medienangebote und mehr.

Verkauf beendet