TDM 2022 / DOCOMOMO Journal Release / Modernism in Ukraine / Workshop Talk

TDM 2022 / DOCOMOMO Journal Release / Modernism in Ukraine / Workshop Talk

TDM2022 Special Focus – Release Docomomo Journal Special Issue "Modern Movement in Ukraine" und Workshop Talk im BHROX bauhaus reuse

Von Triennale der Moderne 2022

Datum und Uhrzeit

Sa. 17. Dez. 2022 15:30 - 18:30 CET

Veranstaltungsort

bauhaus reuse (BHROX)

Ernst-Reuter-Platz 10587 Berlin Germany

Zu diesem Event

TDM2022 Special Focus – Release Docomomo Journal Special Issue Modern Movement in Ukraine at BHROX bauhaus reuse

Das Release-Event für das Special Issue „Modern Movement in Ukraine“ des Docomomo Journals komplettiert die Auseinandersetzung im Rahmen des „Special Focus – Modernism in Ukraine“ zur Triennale der Moderne 2022 in Berlin.

Das von Docomomo international herausgegebene und weltweit erhältliche Open Access Journal erscheint in einer Sonderausgabe. Die Ausgabe ist den Bauten und Stätten der Moderne in der Ukraine gewidmet, um ihre Geschichte und Entwicklung sowie ihren aktuellen Stand der Weltgemeinschaft zu präsentieren.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit DOCOMOMO international als hybrid-Event zum Abschluss des Festivalzeitraums der TDM2022 in Berlin statt.

Herausgeber*in: DOCOMOMO international

Der „Special Focus – Modernism in Ukraine“ findet im Rahmen der Triennale der Moderne 2022 in Berlin statt, gemeinsam präsentiert mit DOCOMOMO international und ICOMOS. Die Kooperation von TDM, DOCOMOMO und ICOMOS repräsentiert eine Initiative für eine zukünftige strategische Partnerschaft als „Dreieck für die Moderne“ zur Steigerung der Wahrnehmung und Wertschätzung für Erbe und Relevanz der Moderne und wurde durch die Kuratoren anlässlich der Netzwerk- und Aufbauarbeit für eine „European Triennial of Modernism“ ins Leben gerufen.

Der Special-Focus basierte auf der Kooperation und Arbeiten von unterschiedlichen Partner*innen und Akteur*innen aus der Ukraine sowie dem europäischen Ausland und aus Deutschland / Berlin. Das zugrundliegende kuratorische Konzept stellt das Prinzip der transnationalen Kollaboration und ein Verständnis einer pluralistischen Moderne mit einer zeitgenössischen Relevanz einer vitalen Diversität von aktuellen Akteur*innen in den Mittelpunkt. Das Konzept entspricht dem Ansatz für eine „European Triennial of Modernism“ (ETOM), als ein zukünftiges europäisches Kooperationsprojekt, in dem gemeinsame Themen, Herausforderungen und Potentiale zur Moderne im Austausch und transnationale Zusammenarbeit und Formate resultieren.

Gleichzeitig wird mit dem Special-Focus die sich erhaltende und wiederum erneuernde Aktualität und Bedeutung der Moderne, als greifbares bauliches Erbe in Verbindung mit der ideengeschichtlichen Perspektive, in der gemeinsamen europäischen Entwicklung und für heutige Zukunftsfragen thematisiert. Gerade heute, gegenüber Krieg und Spaltungsbestrebungen, erweisen sich die europäische baukulturelle Genese der Moderne, einschließlich der historischen Brüche, und ein lebendiger Austausch als modellhaft für die kulturelle Zusammenarbeit und den Zusammenhalt, insbesondere in Mitteleuropa.

Veranstaltet von

ERBE UND VIELFALT

Wie nur wenige Metropolen eignet sich Berlin zur Vermittlung einer facettenreichen Gesamterzählung der Moderne und ihrer Entwicklung. Das ideengeschichtliche und kulturelle Spektrum reicht von frühen Reformbewegungen des 19. Jahrhunderts und der Entstehung der „Elektropolis Berlin" über das Neuen Bauen der 1920er und 1930er Jahre bis hin zur Post-Moderne der 1980er Jahre. Auch politisch betrachtet nimmt Berlin eine besondere Rolle ein. Nach der Zäsur der NS-Zeit knüpfte die Nachkriegsmoderne im Zuge des Wiederaufbaus wiederum an Ziele und Ideale der „Klassischen Moderne" an, wie sie etwa in dem Entwurf der heute als UNESCO-Welterbe geltenden sechs „Siedlungen der Berliner Moderne" ihren Ausdruck gefunden hatten.

Weithin sichtbar kulminierte die Konfrontation der politischen Systeme in Ost und West im Städtebau. Das zeigt sich bei einem Vergleich der in West-Berlin im Zuge der IBA 1957 errichteten Bauten mit den entlang der Karl-Marx-Allee entstandenen Bauten im Ostteil der Stadt. In den 1960er und 1970er Jahren folgte der Umbau zur autogerechten Stadt. Es entstanden groß dimensionierte Wohnprojekte ebenso wie bedeutende Bauten im Stil des Brutalismus. Hierzu zählt auch die Tschechische Botschaft, in der der erste Tag der Auftakt-Veranstaltung stattfinden wird.

Diese sich in einer Vielzahl von Ansätzen, Ausprägungen und Ambivalenzen ausdrückende kulturelle Vielschichtigkeit der Moderne in Architektur, Städtebau und Ideengeschichte wird durch ein ebenso breites Spektrum an Zugängen und Interpretationen sowie aktuellen Akteur*innen gespiegelt: Das Berliner Programm speist sich aus Beiträgen von rund 25 Partner*innen und wird durch die LOTTO-Stiftung Berlin, das Landesdenkmalamt Berlin und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert sowie durch Eigen- und Drittmittel einzelner Partner*innen ergänzt Das Programm umfasst Touren und Architekturbesichtigungen, Ausstellungen, Installationen, Vorträge, Diskussionen, Symposien, Live-Streams, digitale Medienangebote und mehr.

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