Symposium | zamus: early music festival
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Symposium | zamus: early music festival

Creating New Spaces: Approaches to Colonial Heritage in Early Music | Vorträge, Austausch und gemeinsames Frühstück

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By zamus: early music festival
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Date and time

Saturday, May 24 · 10am - 2pm CEST

Location

zamus: zentrum für alte musik

Heliosstraße 15 50825 Köln Germany

Good to know

Highlights

  • 4 hours
  • In person

Telefonische Kartenreservierung und -kauf

unter 0221 9874 38 21 (Mo, Mi, Fr 10–14 Uhr). Bei telefonischer Reservierung gelten die gleichen Vorverkaufsgebühren wie bei eventbrite. Die erworbenen Tickets erhalten Sie an der Abendkasse. Eine Rückerstattung des Ticketpreises ist ausgeschlossen.

Tages- und Abendkasse

Öffnung der Kasse jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn an der Spielstätte. Die Verfügbarkeit von Tickets an der Abendkasse wird nicht garantiert. Barzahlung sowie Kartenzahlung per EC/Mastercard/Visa ist möglich.

Preiskategorien und Ermäßigungen

Preiskategorien variieren, die entsprechenden Informationen können unserer Website oder den einzelnen Veranstaltungen entnommen werden. Ist eine schwerbehinderte Person auf eine Begleitung angewiesen, angewiesen, kann ein gratis Begleitungs-Ticket auf Eventbrite gebucht werden.

Barrierefreiheit

Informationen zu Barrierefreiheit finden Sie auf unserer Website unter dem entsprechenden Reiter oder über info@zamus.de oder 0221 9874 38 21. Begleitungen schwerbehinderter Personen erhalten freien Eintritt.

Gutscheine

Gutscheine für alle Veranstaltungen können unter tickets@zamus.de erworben werden.

Ticketerstattung

Bezogene Tickets sind sofort zu prüfen; später eingehende Reklamationen können nicht berücksichtigt werden. Grundsätzlich sind weder Umtausch noch Rücknahme von Tickets möglich. Bei Absage von Veranstaltungen wird der Kaufpreis (exkl. Gebühren) zurückerstattet.

Nacheinlass

Es besteht kein Anspruch auf Nacheinlass oder Ersatz der Eintrittskarten für Zuspätkommende. Sollten Sie erst nach Veranstaltungsbeginn am Veranstaltungsort eintreffen, wenden Sie sich bitte an das Einlasspersonal.

Bild- und Tonaufzeichnungen

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Mit dem Betreten der Veranstaltungsräume erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr Bild aufgenommen und möglicherweise veröffentlicht wird.

Sitzplätze

Bei allen Veranstaltungen des zamus gilt die freie Platzwahl. Sollten sich Veränderungen der Raumbestuhlung ergeben und Umplatzierungen notwendig machen, bitten wir um Ihr Verständnis.

Kulturliste Köln

Über Kulturliste Köln vergeben wir kostenfreie Plätze für einzelne Veranstaltungen. Eine Anmeldung ist über kulturliste-koeln.de möglich. Alle Infos zu Berechtigungen unter: kulturliste-koeln.de/gaeste

Kulturpass

Über den Shop des Kulturpass können 18-Jährige kostenfrei auf unser Angebot zugreifen. Unter zamus: zentrum für alte musik köln steht ein Kontigent zur Verfügung.

About this event

Auch dieses Jahr beschäftigt sich das Symposium mit historisch gewach.senen Strukturen der Ungleichheit und mit der Frage, wie diesen in der Alte-Musik-Szene heute begegnet und entgegengewirkt werden kann. Das Symposium soll einen Raum bieten, in dem gemeinsam neue Strategien in der Alten Musik imaginiert, diskutiert und angeregt werden können. Viele Werke der Alten Musik stammen aus der Kolonialzeit und sind eingebettet in koloniale Denktraditionen. Mit diesem Erbe setzt sich das diesjährige Symposium auseinander: Welche kolonialen Praktiken und Wissensformen prägten die Alte Musik, welche prägen sie weiterhin? Was ist dagegen von dekolonialen und weiteren machtsensiblen Ansätzen zu lernen – auf theoretischer, vor allem aber auf praktischer Ebene? Mehrere Vorträge, Erfahrungsberichte und eine gemeinsame Gesprächsrunde betrachten diese Fragen aus Perspektiven der Kunst und Musik.


Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.


Programm:

10:30–11:00

Diversity and Sensitivity Reading: A Practical Approach to Problematic Content in Opera and Oratorio

Berthold Schneider & Leyla Ercan, Critical Classics

Wie können wir problematische, oftmals im Kolonialismus gründende Inhalte in historischen Libretti erkennen und ihnen begegnen? Einige Möglichkeiten des Umgangs mit Rassismus, Exotismus und Sexismus werden anhand der Arbeit von Critical Classics und ihren Editionen der „Zauberflöte“ und „Johannes-Passion“ vorgestellt.

Die Initiative Critical Classics erarbeitet diskriminierungsfreie Editionen von Opern, Operetten und Oratorien. Ziel des interdisziplinären Teams ist, das allgemeine Bewusstsein für diskriminierende Sprache in Opernlibretti zu schärfen und eine Diskussion über den Umgang mit deren problematischen Inhalten anzuregen.


11:00–11:30

Transculturation of Sound: Music and Colonialism in Colonial Hispanic America

Hugo Miguel de Rodas Sanchez

Während der spanischen Kolonialzeit vom 16. bis 19. Jahrhundert entstanden musikalische Praktiken und Traditionen sowie neue Wege des Musikverstehens und -schaffens, von denen viele bis heute bestehen. Der Vortrag setzt sich mit diesen auseinander und plädiert für einen kritischen Ansatz zum Thema Kolonialismus und Musik in Lateinamerika, der nicht nur die Musikwissenschaft, sondern auch die Ethnomusikologie, Anthropologie und Geschichte einbezieht.

Hugo Miguel de Rodas Sanchez ist Lautenist und Barockgitarrist. Er musiziert mit diversen renommierten Orchestern und ist Gründungsmitglied des Ensembles Los Temperamentos. Sein Repertoire reicht von Renaissancemusik bis hin zum Hard Rock der 1980er Jahre und umfasst auch traditionelle mexikanische und lateinamerikanische Musik.


12:00–12:30

Origins of Dances: Colonial Narrative in Early Music Dances

Jorge Silva

Der Vortrag befasst sich mit den Ursprüngen einiger Tänze in der Alten Musik und erkundet, wie diese angeeignet und verändert wurden, um sich in ein Narrativ der Kolonialstaaten und deren höfischen Gesellschaften einzufügen. Tänze wie etwa die Sarabande, die als sinnlicher, schneller Tanz bekannt war, um die Göttin der Fruchtbarkeit anzurufen und sich zu einem langsamen, nachdenklichen Tanz wandelte. Ähnlich gilt die Gigue heute als ein aus England stammender Tanz, trotz ihrer Bezüge zu der Canarie und den Kanarischen Inseln.

Jorge Silva ist Cembalist, Pianist und Sänger und tritt regelmäßig in ganz Europa als Rezitalist, Orchester- und Kammermusiker auf. Für das Jahr 2025 wurde er eingeladen, als künstlerischer Leiter des ersten Barock.festivals in Cabo Verde zu fungieren, wohin er kulturelle Bindungen hat.


12:30–13:00

Offenes Theater gestalten

Christina Zintl, Schauspiel Essen

Der Vortrag beschäftigt sich mit inhaltlichen und strukturellen Ansätzen in der heutigen Theaterpraxis: Wie lässt sich historisches Material aktuell inszenieren und wie lässt sich auf, vor und hinter der Bühne ein offenes Theater gestalten. Genauere Informationen folgen auf unserer Website.

Christina Zintl ist seit der Spielzeit 2023/24 gemeinsam mit Selen Kara Intendantin am Schauspiel Essen. Sie studierte szenische Künste und hat langjährige Erfahrung als Festival-und Produktionsdramaturgin. Als Kuratorin verantwortet sie diskursiv-künstlerische Programme, insbesondere zu intersektional-feministischen Themen. Einer ihrer Arbeitsschwerpunkte ist die Öffnung des Stadttheaters hin zur Stadtgesellschaft.


13.00 – 14.00

Gemeinsame Gesprächsrunde

mit Hugo Miguel de Rodas Sanchez, Dr. Rahab Njeri, Berthold Schneider, Jorge Silva, Christina Zintl u. a.


Zum Abschluss des Symposiums werden die verschiedenen Vortrags.themen und die Perspektiven der Vortragenden in einer gemeinsamen Gesprächsrunde in Dialog gebracht. Hier gibt es Raum für offengebliebene bzw. weiterführende Fragen und Zeit, um das Gehörte zu reflektieren, zu vertiefen und weiterzudenken. Wo sind Verbindungen und Anknüpfungspunkte zwischen den verschiedenen Themen und Branchen? Wo und was lässt sich voneinander lernen? Was können wir für die weitere Praxis in der Alten Musik mitnehmen?


Besetzung:

Dr. Rahab Njeri, Berthold Schneider & Leyla Ercan

Hugo Miguel de Rodas Sanchez, Jorge Silva, Christina Zintl

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