Über die Reise
Im Mai 2023 startete Martin auf eine Reise, die eigentlich als Auszeit gedacht war, aber sich zu einer 362-tägigen Erkundungstour durch 27 europäische Länder entwickelte. Mit seinem Fahrrad legte er 15.000 Kilometer und 125.000 Höhenmeter zurück – 300 Nächte verbrachte er wild campend unter freiem Himmel. Dabei war er immer auf sich allein gestellt und ohne feste Pläne. Martin beschreibt diese Reise als transformierend, sie half ihm, die heilende Kraft der Bewegung und der Stille zu entdecken.
Über die Lesung
Martin liest Texte, die während der Reise entstanden. Er erzählt offen von seinen Überforderungen Ende 2022, die ihn an den Rand eines erneuten Klinikaufenthaltes brachten. Er schildert, wie die Entscheidung, sich ohne Zeitdruck und Erwartungen auf diese Reise zu begeben, ihm half, sich mit seiner Krankheit auseinanderzusetzen und neue Perspektiven zu gewinnen. Die Lesung kombiniert seine persönlichen Erfahrungen mit eindrücklichen Bildern und Geschichten von Menschen, die ihm auf seiner Reise begegneten.
Über Martin Mascheski und seine Erkrankung
Martin Mascheski lebt seit vielen Jahren mit der Diagnose einer Depression, die erstmals im Alter von 25 Jahren ausbrach. Mehrere Klinikaufenthalte und Therapien liegen hinter ihm. Heute hat er die Krankheit im Griff. Er spricht an diesem Abend nicht nur über seine Reise, sondern auch darüber, wie er mit den mentalen Tiefen umgeht und welche Rolle Minimalismus und unerwartete Begegnungen für seinen Heilungsprozess spielten.