Ilona Haberkamp „Plötzlich Hip(p)“

Ilona Haberkamp „Plötzlich Hip(p)“

Lesung aus dem Buch über die Leipziger Jazzpianistin Jutta Hipp, Stephan König spielt Kompositionen von Jutta Hipp

Date and time

Tuesday, October 29 · 7 - 9pm CET

Location

Grieg-Begegnungsstätte Leipzig

Talstraße 10 04103 Leipzig Germany

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  • Event lasts 2 hours

Lesung aus dem Buch über die Leipziger Jazzpianistin Jutta Hipp (* 1925 in Leipzig, † 2003 in New York).

Stephan König spielt Kompositionen von Jutta Hipp.

Ilona Haberkamp „Plötzlich Hip(p)“ (Wolke Verlag 2023) - Das Leben der JuttaHipp zwischen Jazz und Kunst

Jahrzehntelang war die Pianistin Jutta Hipp in der internationalen Jazzszene in Vergessenheit geraten. Dabei wurde sie, 1925 in Leipzig geboren und aufgewachsen, nach erfolgreich absolviertem Kunststudium zum Shooting Star im westlichen Nachkriegsdeutschland und war eine Ausnahmeerscheinung in der männerdominierten Welt des Jazz. Als „Europe’s First Lady of Jazz“ gelang ihr der Sprung über den großen Teich. Sie eroberte die New Yorker Jazzszene und spielte mit den Jazzgrößen ihrer Zeit. Der große Durchbrucherfolgte mit ihren Einspielungen bei der renommierten Plattenfirma Blue Note Records als erste weiße und deutsche Jazzpianistin zwischen ausschließlich afroamerikanischen Kollegen wie Miles Davis, Thelonious Monk, Horace Silver und vielen anderen. Auf dem Zenit ihres Erfolgs beendete sie abrupt ihre Karriere und tauschte das Klavier gegen eine Nähmaschine. Nach Deutschland kehrte sie allerdings nicht wieder zurück. Plötzlich Hip(p) ist eine ungewöhnliche Biografie, eine Annäherung an die Persönlichkeit und vielseitige Künstlerin Jutta Hipp, eingebettet in die gesellschaftlichen und kulturpolitischen Geschehnisse ihrer Zeit.

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Organized by

Gelegen im historischen Stammsitz des Musikverlages C. F. Peters, begrüßen wir Sie in den Räumen der Grieg-Begegnungsstätte!

1874 erbaut, war das Gebäude in der Talstraße 10 ein kulturelles Zentrum inmitten des grafischen Viertels – dem Herzstück der Leipziger Buch-, Verlags- und Musikindustrie. Die Berühmtheiten der Musik von damals gingen hier ein und aus, spannten Netzwerke und stellten neue Kompositionen vor.

Edvard Grieg war einer der regelmäßigsten Gäste in diesem Haus. Beinahe jährlich kam er hierher und erhielt im Dachgeschoss gar ein Domizi l und Arbeitszimmer. Bei einem der Aufenthalte entstand auch die Idee zur Komposition der ersten Peer Gynt Suite.

Seit 2005 befindet sich in den historischen Räumen eine Ausstellung über Grieg und seine Verbindung zu Leipzig. Mit Konzerten, Lesungen u.a. leben wir den Geist der Begegnung von damals weiter.