Können Sie sich daran erinnern, wann Sie das letzte Mal einem Hobby nachgegangen sind, lediglich aus Freude an der Sache? Wann sind Sie zuletzt im eigenen Garten im Liegestuhl gesessen, ohne dem Drang nachzugeben, ein Buch lesen zu müssen oder gedanklich schon das Wochenende zu planen? Falls Ihnen diese Beispiele bekannt vorkommen, so haben Sie sich ein wichtiges Element der italienischen Lebensphilosophie, dem „Dolce far niente“ zu eigen gemacht. Das „süße Nichtstun“ wird im Italienischen als Fähigkeit umschrieben, sich regelmäßig etwas Gutes zu tun, sich richtig zu entspannen und zu lernen aus einer vermeintlich ziellosen Aktivität, Energie zu schöpfen. Dabei wird das vermeintliche Nichtstun, oder Muße genannt, nicht als verlorene oder gar sinnlose Zeit empfunden, sondern als eine Investition in eine gesunde Lebensführung.
Vor dem Hintergrund regelmäßig publizierter und besorgniserregender Statistiken zu Stresserleben in der Gesellschaft und Arbeitsverdichtung im Job scheint die Notwendigkeit für mehr Mußemonte durchaus vorhanden. Prof. Dr. Julia Reif hat sich im Verlauf ihrer wissenschaftlichen Laufbahn intensiv mit der Erforschung eben dieses Mußebegriffs befasst. Was ist Muße denn eigentlich genau? Wie können wir Mußemomente in unser Arbeitsleben integrieren? Welche Räume helfen uns, in einen Zustand von Muße zu gelangen? Welche Rolle spielen dabei neue Technologien wie KI? Und inwiefern kann Muße eigentlich als das Ziel von New Work gesehen werden?
Zur Beantwortung dieser Fragen laden wir Sie am16. Oktober 2024 ab 17 Uhr zur New Work After Hour ein. In der einmaligen Atmosphäre des Steelcase Learning + Innovation Centers (LINC) wird Theresa Fehn mit Julia Reif im Live-Podcast-Format„New Work Meets Science“ tiefer in das Thema Muße eintauchen. Im Anschluss sind wir gespannt, Ihre Erkenntnisse und Fragen zu diskutieren und den Abend bei Fingerfood und kühlen Getränken ausklingen zu lassen.
